






























Die imposante Villa Schulz im kleinen Amorbach wurde grundlegend umgestaltet. Nach Jahren sensibler Generalsanierung sowie durch die neue Möblierung wurde die „Villa Schulz“ nun als Sitz der Stiftung Schulz ihrer aktuellen Bestimmung zugeführt.
Voraus gingen drei Jahre akribischer Bestandsanalyse, sensibler Sanierungs- Restaurierungs- und Umbauarbeiten sowie die Entwicklung eines durchgängigen Möblierungskonzepts durch die Architekten. Aus dem jahrzehntelang gewachsenen Patchwork sollte ein durchgängig stimmiges Bild hervorgehen, mit der Anmutung, es sei von Beginn an dem Haus eingeschrieben gewesen: eine Neuerfindung, die dies aber nicht plakativ vorführt. Mit diesem Anspruch erfolgte eine vollständige Generalsanierung, sämtliche Raumschalen wurden erneuert – das wenige Erhaltenswerte in die gestalterische Neufassung eingebunden.
Im Hauptgeschoss befinden sich die Veranstaltungsräume der Stiftung. Hier war ein größerer statischer Eingriff notwendig: Die Herstellung der Achssymmetrie der drei Gartenräume schafft nun ein stimmiges Raumkontinuum, ist bei Bedarf durch matt glänzende, gelbgrüne Vorhänge aber auch dreigeteilt nutzbar. Im Obergeschoss ist der eigentliche Stiftungssitz mit Büronutzung untergebracht und im Dachgeschoss Platz für Stipendiaten. Der Kellerbereich wurde durch die deutlich vergrößerten Fenster zum Gartengeschoss umgestaltet, sodass hier künftig auch Ausstellungen stattfinden können.
Die parkähnliche Außenanlage wurde in die Gestaltung einbezogen, so ist die Vorfahrt mit Basaltkopfstein neu gepflastert, die Bepflanzung so weit ausgedünnt, dass alte Bäume erneut Wirkung entfalten und die Blicke wieder frei in die schöne Landschaft schweifen können. Außerdem gibt es verschiedene Sitzgruppen für Besucher und Stipendiaten. Die halbrunde Terrasse im Gartengeschoss wurde erweitert und ist schon jetzt ein begehrter Aufenthaltsort. Insgesamt bewegt man sich nun innen wie außen in einem lichten, heiteren Ambiente.